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In der majestätischen Bergwelt des Stubaitals in Tirol verbirgt sich eine besondere Herausforderung, die nicht nur Bergsteigerherzen höherschlagen lässt. Inspiriert vom traditionellen Konzept der "Seven Summits" - den höchsten Gipfeln jedes Kontinents - präsentieren wir eine lokale Interpretation dieser weltumspannenden Bestrebung: Die Seven Summits Stubaital. Doch in dieser alpinen Herausforderung geht es um mehr als nur Höhe. Die sieben ausgewählten Berge - das Zuckerhütl, der Wilde Freiger, der Habicht, die Rinnenspitze, die Serles, der Hohe Burgstall und der Elfer - zeichnen sich durch ihren individuellen Charakter und ihre Bedeutung in der Landschaft und Kultur des Stubaitals aus. Jeder dieser Gipfel erzählt eine eigene Geschichte und hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei denen, die das Privileg haben, ihre Gipfel zu erreichen.
Begleiten Sie uns auf dieser einzigartigen Entdeckungsreise, die weit über die bloße Besteigung hinausgeht und eine tiefe Verbundenheit mit der eindrucksvollen Natur und der reichen Geschichte dieser wunderschönen Region fördert.
Zuckerhütl (3.507 m)
Mit einer ganzjährig weißen Haube gilt das Zuckerhütl mit seinen 3.507 m als der Mächtigste der Seven Summits Stubai und zugleich als der höchste Gipfel des Tales, der sich in Grenznähe zu Südtirol befindet. Aufgrund seiner schroffen und felsigen Beschaffenheit bedarf es schon einiger Erfahrung, das Zuckerhütl zu besteigen. Die Hochtour führt ausgehend von der Bergstation der Schaufeljochbahn am Stubaier Gletscher über mehrere Kletterstellen inklusive Gletscherbegehung zum Ziel.
Wilde Freiger (3.418 m)
Der Wilde Freiger gilt als beliebte Gipfelerklimmung, zumal das Ziel mit einem fantastischen 360-Grad-Panorama-Blick lockt: Von den Dolomiten zum Ortler, zu den Ötztaler und Stubaier Alpen bis hin zu den Hohen Tauern. Was die Besteigung an sich betrifft, führen im Fall des Wilden Freigers mehrere Wege – über Steige, Gletscherhänge und Eisflanken – zum Ziel. Die Hochtour wird nur routinierten Bergsteigern empfohlen und ist in 2-Tages-Etappen mit Einkehrmöglichkeiten, zum Beispiel auf der Nürnberger Hütte, aufgeteilt.
Habicht (3.277 m)
Ausgangspunkt der Route auf den Habicht auf 3.277 m ist Neustift, genauer der Ortsteil Neder. Von hier aus erreicht man den Habicht in einer 2-Tages-Tour, die an zahlreichen Einkehrmöglichkeiten wie etwa der Innsbrucker Hütte vorbei führt. Bei der Besteigung des Habichts handelt es sich um jeden Fall um eine anspruchsvolle Hochtour mit Kletterstellen inklusive seilversicherter Teilstücke. Aber der Aufstieg lohnt sich und wird mit atemberaubenden Ausblicken etwa auf die Zillertaler Alpen oder die Dolomiten belohnt.
Rinnenspitze (3.003 m)
Die Rinnenspitze ist für viele der Einstieg in die Faszination Seven Summits Stubai. Schließlich macht dieser leichte Dreitausender den Weg in die Stubaier Gletscherwelt frei. Auf dem Gipfel erwartet jeden Besucher eine facettenreiche Natur. Zu Füßen liegt der Rinnensee – umgeben von mächtigen Eisriesen. Mit einer Gehzeit von viereinhalb Stunden führt die Tour über Serpentinen und zum Schluss steil ansteigend über einen scharfen, gesicherten Grat. Wer einen Zwischenstopp einlegen will, der findet Nächtigungsmöglichkeiten auf der Franz-Senn-Hütte.
Serles (2.717 m)
Die Serles übt als majestätischer Gipfel seit jeher eine unglaubliche Faszination auf die Menschen aus. Das hat vor allem damit zu tun, dass dieser Berg völlig isoliert als Felspyramide im Stubaital thront. Aufgrund seiner Lage ist die markante Spitze bereits von Innsbruck aus zu sehen und verspricht fantastische Ausblicke. Bei der Tour handelt es sich um eine Bergwanderung, die kurze kletterähnliche Passagen nach dem Serlesjöchl enthält. Ausgangspunkt der Route ist der Ortsteil Kampl in Neustift. Als nette Einkehrmöglichkeit bietet sich der Klostergasthof Maria Waldrast an.
Hohe Burgstall (2.611 m)
Der Hohe Burgstall zeigt seinen wahren Charakter erst auf den zweiten Blick. Am einfachsten aller Seven Summits zu erklimmen, offenbart sich der Gipfel nach einem dreistündigen Aufstieg als echter Aussichtsberg. Dabei präsentiert sich dieser Berg als mächtiger Kalkstock auf Urgestein mit vielfältiger Vegetation und außergewöhnlichen Ausblicken. Ausgangspunkt dieser Bergwanderung der Kategorie rot ist die Bergstation Schlick 2000.
Elfer (2.505 m)
Majestätisch und faszinierend, zurückhaltend und verschlossen – der Hausberg der Neustifter – der Elfer – zeigt sein wahres Gesicht erst bei näherer Betrachtung. Die schroffen Felsformationen der Elferspitze mit seinen Elfertürmen erinnern an die Dolomiten und waren immer schon Ziel ehrgeiziger Alpinisten. Hat man die Elferspitze erst einmal erreicht, darf man von hier aus seinen Blick in alle Richtungen schweifen lassen. Ausgangspunkt dieser leichten Tour ist die Bergstation der Elferbahn am Ortsrand von Neustift.
Der Seven Summits Gipfelpass
Natürlich ist es hochgestecktes Ziel eines jeden passionierten Bergsteigers, alle Seven Summits Stubai zu erklimmen. Als Belohnung winken nicht nur fantastische Ausblicke, sondern auch der Nachweis im Gipfelpass, der je nach Anzahl der bestiegenen Summits eine Auszeichnung einbringt. Die Pässe liegen im Tourismusbüro auf.